Pfadi Hike 2024

Der diesjährige Pfadi Hike 2024 war nicht nur ein gewöhnlicher Wanderausflug, sondern ein echtes Projekt der Pfadis selbst, organisiert im Rahmen von Lea’s Woodbadge Vorhaben. Die Projektmethode gab den Pfadis die Möglichkeit, Verantwortung zu übernehmen und den Hike eigenständig zu planen – ein Erlebnis, das sie nicht so schnell vergessen werden.

Rund um das Drei-Länder-Eck

Unser Hike führte uns quer durch das malerische Drei-Länder-Eck, wo Deutschland, Belgien und die Niederlande aufeinandertreffen. Die Herausforderung: Jeden Tag bekamen die Pfadis von Lea eine neue Aufgabe, die sie unterwegs lösen mussten. Vom Müll-Sammel-Bingo bis hin zu einem Tauschspiel, bei dem mit einem Startgegenstand ein möglichst wertvolles Zielobjekt getauscht werden sollte – die kreativen Challenges hielten uns stets auf Trab und machten die Wanderung zu einem spannenden Abenteuer.

Tag 1: Von Honrath nach Aachen – Mit der Bahn beginnt das Abenteuer

Wie könnte ein Wanderabenteuer in Deutschland besser beginnen als mit einer Zugfahrt, die sich direkt verspätet? Nach mehreren Stunden im Zug – natürlich mit typisch deutscher Pünktlichkeit – erreichten wir schließlich Aachen. Von dort aus ging es zu Fuß über die Grenze in die Niederlande, nach Vaals. Eine passende Übernachtungsmöglichkeit zu finden, war schwieriger als gedacht, aber am Ende landeten wir auf einem „fancy“ Zeltplatz. Mit Zelten im Gepäck und einer langen Wanderung hinter uns freuten wir uns auf eine wohlverdiente Nacht unter freiem Himmel.

Tag 2: Der Gipfel des Drei-Länder-Ecks und eine unerwartete Schlafgelegenheit

Nach einem kurzen Abstecher zum Drei-Länder-Eck selbst, bei dem wir die Aussicht und die symbolische Bedeutung des Ortes genossen, wanderten wir weiter nach Kelmis in Belgien. Die Frage, wo wir die Nacht verbringen würden, blieb lange ungeklärt, bis wir nach ein paar Telefonaten und Gesprächen auf dem Hinterhof einer örtlichen Grundschule campen durften. Mit einfachsten Mitteln haben wir uns hier ein gemütliches Lager eingerichtet, und die nächtliche Ruhe in dem kleinen Ort war genau das, was wir nach einem langen Wandertag brauchten.

Tag 3: Über die Grenze zurück nach Deutschland

Der dritte Tag führte uns erneut über die Grenze, diesmal zurück nach Deutschland. Unsere Unterkunft war alles andere als gewöhnlich: Das Maria im Tann – Zentrum für Kinder-, Jugend- und Familienhilfe – öffnete uns nicht nur die Tore zu ihrem Gelände, sondern wir durften sogar den Konferenzraum samt Küche und Bad benutzen! Eine solche Gastfreundschaft ist in der Pfadi-Gemeinschaft unbezahlbar, und die Zeit dort gab uns die Gelegenheit, wieder Kraft für den letzten Wandertag zu tanken.

Tag 4: Der Abschluss in Aachen

Am letzten Tag ging es dann auf direktem Weg zurück nach Aachen. Das Gefühl, nach vier Tagen Abenteuer wieder die Stadt zu erreichen, war unbeschreiblich. Als krönenden Abschluss gönnten wir uns alle eine ordentliche Portion Pommes im „Frittenwerk“ – eine wohlverdiente Belohnung nach so vielen Kilometern zu Fuß.

Mit vollem Magen und vielen schönen Erinnerungen im Gepäck machten wir uns dann erneut mit der Bahn auf den Weg nach Hause – zum Glück diesmal ohne größere Verspätungen.

Fazit: Ein unvergessliches Abenteuer

Der Pfadi Hike 2024 war nicht nur ein körperliches Abenteuer, sondern auch eine tolle Gelegenheit für die Pfadis, ihre Planungs- und Teamfähigkeiten unter Beweis zu stellen. Die Herausforderungen, die Lea uns stellte, brachten uns nicht nur zum Lachen, sondern auch zum Nachdenken und gaben uns die Möglichkeit, die Umwelt bewusst zu erleben und Verantwortung zu übernehmen.

Ein großes Dankeschön an alle, die diesen Hike möglich gemacht haben, insbesondere an Lea für ihre kreative Führung und Organisation im Rahmen ihres Woodbadge Vorhabens. Wir freuen uns schon auf das nächste Abenteuer!